Sonntag, 4. Dezember 2016
002 – wann ist eigentlich später…
Seine ganze Kindheit und Jugend weiß man eigentlich, dass man entweder irgendwann Kinder möchte oder eben nicht.

Wenn mich jemand gefragt hat, war klar: Ja, natürlich möchte ich Kinder. Eins oder zwei. Später!

Wann aber dieses „später“ ist, war mir natürlich nicht bewusst.

Erstmal vernünftig die Schule beenden --> Erledigt.
Auf jeden Fall studieren --> Zwei Versuche abgebrochen.
Na gut, dann eben eine Ausbildung --> Juhu, mal was zu Ende gebracht. Erledigt.
Partner --> Erledigt.
Partner der Kinder will. --> Erledigt. Aber bitte später!
Und wann ist das „Später“ des Partners?
Erstmal mindestens ein Jahr Arbeiten --> Erledigt.
Heiraten --> Erledigt.

Und nun sind alle Punkte der Planungsvoraussetzungen erfüllt.
„Später“ ist also Jetzt!

Diesen Sommer (mit 27 Jahren) haben wir uns endlich dafür entschieden ein Baby zu bekommen.

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Donnerstag, 1. Dezember 2016
001 - Geduld ist eine Tugend…
Mir fiel es tatsächlich schon immer sehr schwer geduldig zu sein. Oft beginne ich neue Dinge mit viel Elan um dann nur wenige Tage später das Interesse daran zu verlieren.

Das ist wirklich sehr schade, denn meistens sind die Ideen, die ich habe durchaus kreativ und vielversprechend.

Doch dieses mal, bleibt mir nicht anderes übrig, als mich in Geduld zu üben. Auch wenn es sich in diesem Fall durchaus nicht um eine kreative Idee handelt, erfordert die aktuelle Situation Disziplin und Durchhaltevermögen. Und mehr denn je, muss ich über meinen eigenen Schatten springen, um mir diesen Wunsch erfüllen zu können.

Und doch liegt es nicht allein in meiner Hand, ob sich der Wunsch erfüllt. Und vielleicht ist es gerade die Tatsache, dass ich den Traum nicht allein verwirklichen kann, welche mir das Ausharren und Warten besonders schwer machen.
Denn ich träume von einem kleinen Wunder:
Ich träume von einem eigenen Kind.

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